Bäderkonzept 2035 gefährdet unsere Schwimmangebote – wir setzen uns zur Wehr!

Liebe Mitglieder, liebe Eltern, liebe Unterstützer*innen des Schwimmsports,

die Stadt Bremen plant mit dem „Bäderkonzept 2035“ eine umfassende Neuordnung der öffentlichen Schwimmbäder. Was sich auf den ersten Blick nach einer strukturellen Weiterentwicklung anhört, bedeutet für uns als Verein in der Praxis: ein massiver Einschnitt in unsere Arbeit – und eine existenzielle Bedrohung für den Schwimmsport in Bremen.

Was ist geplant?

Im Konzept vorgesehen ist:

  • die Schließung des Unibades zum 31.01.2026

  • die Schließung des Hansewasserhallenbades am Stadion

  • eine Reduzierung der Wasserfläche in Bremen um über 30 % – von heute 15.999 m² auf künftig nur noch 11.130 m²

Diese Maßnahmen treffen unseren Verein ins Mark:
60 % unserer Schwimmangebote finden derzeit im Hansewasserbad statt, der Rest fast vollständig im Unibad.

Wenn beide Bäder geschlossen werden, stehen wir mit unseren 60 Trainingsgruppen – von der Seepferdchen-Ausbildung bis zum Seniorenschwimmen – mit deutlich eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten da.

Warum das nicht nur uns betrifft

Mittlerweile können 20 Prozent der Kinder zwischen 6 und 10 Jahren nicht schwimmen.
Laut einer Forsa-Umfrage der DLRG (2022) hat sich diese Zahl innerhalb von fünf Jahren verdoppelt. Das ist ein alarmierendes gesellschaftliches Problem, das wir nicht ignorieren dürfen.
Die Schwimmausbildung von Kindern muss höchste Priorität haben.

Der BSC bildet jedes Jahr hunderte Kinder aus – über 60 % unserer Trainingszeiten entfallen auf die Schwimmausbildung.
Diese Arbeit leisten wir ehrenamtlich und mit großer Leidenschaft – für eine sichere, gesunde und starke Gesellschaft.

Unsere Forderungen an die Politik:

  1. Keine Schließung des Hansewasserbades!
    Das Bad ist ein wohnortnahes Stadtteilbad, fest verankert in der östlichen Vorstadt– es erfüllt genau die Ziele, die das Konzept selbst benennt.

  2. Erhalt ausreichender Wasserzeiten für den Vereinssport.
    Bereits 2026 droht ein Engpass – dabei brauchen wir als Verein stabile und verlässliche Planungsgrundlagen.

  3. Das Konzept muss überarbeitet werden.
    Mit möglichen Mitteln aus dem Bundes-Sondervermögen zur Sanierung von Sportstätten ergeben sich neue Chancen – diese müssen genutzt werden, statt Schwimmflächen zu streichen!

Was tun wir?

Wir haben ein Positionspapier verfasst, das wir vor der Sitzung der Sportdeputation am 24. Juni , 16:30 Uhr an Sportsenator Mäurer übergeben werden. Darin machen wir deutlich:
„WIR BRAUCHEN WASSER!“ – für unsere Kinder, für unsere Gesellschaft, für die Sicherheit im Wasser. Wir haben die Presse informiert.

Wir danken euch für eure Unterstützung, kommt zur Sitzung die ist öffentlich, teilt die Beiträge auf den Social-Media-Kanälen.

Euer BSC-Team

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